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23. Juni 2008: Nachforschungen zeigen erste Ergebnisse

Die Nachforschungen der Familie zu den tragischen Ereignissen während des Studiums von FJH Schneider führten in Bad Bergzabern zu Kontakten mit Zeitzeugen, die sich an die Gegebenheiten erinnern konnten und gerne bei der Suche nach Barbara behilflich sind. Daraus entstand ein Kontakt zum Heimatmuseum der Stadt Bad Bergzabern, das Barbara Mayer-Fröhlich ein ehrendes Andenken bewahrt. Die Familie von FJH Schneider sagt allen ein herzliches Dankeschön für die freundliche Unterstützung ! Der hier folgende Artikel der Bad Bergzabener Tageszeitung fasst die Geschichte von FJH Schneider und Gertrud Mayer-Fröhlich zusammen und gibt einen Einblick in die Tiefe der Tragödie der damaligen Ereignisse (Quelle: "Die Rheinpfalz" vom 7. September 2007):

In Kurstadt zurückgekehrt
Totenmaske von Gertrud Mayer-Fröhlich in Bad Bergzabern übergeben

1951 hat Friedrich Schneider, wenige Stunden nachdem seine Tochter Barbara auf die Welt gekommen war, seiner bei der Geburt verstorbenen geliebten Gertrud eine Totenmaske abgenommen. Zwei seiner Söhne, Matthias und Raphael Schneider, haben die Totenmaske der Künstlerin und ein Selbstporträt des 2000 verstorbenen Vaters dem Museum der Stadt Bad Bergzabern übergeben. Bei einer Gedenkstunde nahm Stadtbürgermeister Harald Bratz die Geschenke in Empfang. Professor Herbert Burry, der die Künstlerin persönlich kannte, überreichte dem Museum ihre Examensarbeit, signiert von ihrem Lehrer an der Karlsruher Akademie, Otto Laible. Vierzehn Jahre lang hat Gertrud Mayer-Fröhlich in Bergzabern gelebt, sie starb mit 38 Jahren. Eine kleine Dauerausstellung im Museum der Stadt erinnert an sie. Nicht ihr Werk stand im Vordergrund der Gedenkstunde, sondern ihre tragische Lebensgeschichte, ihre Liebe zu Friedrich Schneider und die gemeinsame Tochter der beiden, Barbara Kreckel, über deren Verbleib die Halbgeschwister trotz Recherchen nichts wissen. Über ihr Leben sprach der ehemalige Museumsleiter Günter Volz. Gebannt folgten die Gäste der Lebens- und Liebesgeschichte der Künstlerin, die von Krieg, Konventionen und demWunsch nach Freiheit geprägt war. Gertrud Mayer-Fröhlich wird 1913 im Elsass geboren und nach dem Ersten Weltkrieg als „Reichsdeutsche“ ausgewiesen. 1937 kommt sie nach Bergzabern, heiratet den Holzbildhauer Fritz Mayer und beginnt mit eigenen bildhauerischen Arbeiten. Ihr Mann fällt 1944 in Russland, ein tiefer Einschnitt in ihrem Leben. Die junge Kriegerwitwe beginnt ein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe, ihre Lehrer sind Karl Hubbuch und Otto Laible, die von den braunen Machthabern beide als „art fremde“ Künstler angesehen werden. In der Akademie lernt Gertrud den jungen Studenten Friedrich Schneider aus Dortmund kennen und lieben. In Briefen an seine Eltern gibt der aus Krieg und Gefangenschaft Zurückgekehrte seiner Verachtung über eine spießige und verlogene Gesellschaft Ausdruck. Gegen die damalige Konvention ist auch sein Verhältnis zu Gertrud, mit der er in einer kleinen Wohnung im Haus des Kunstfreundes Willibald Gänger lebt. Nach dem Tod der Geliebten erleidet Schneider einen totalen Zusammenbruch, der einen Klinikaufenthalt nötig macht. Sein Versuch, die Adoption der Tochter Barbara zu erreichen, wird vom Jugendamt Bergzabern abgewiesen. Barbara wird von der Schwester ihrer Mutter, Lotte Kreckel, und deren Mann adoptiert, die in Sanary-sur-mer leben, dem damaligen Zufluchtsort für deutsche Literaten. Sie lebt später in Nizza, arbeitet als Lehrerin und hat einen Sohn. Die Kinder von Friedrich Schneider aus einer späteren Ehe haben sich erfolglos auf Spurensuche nach Barbara Kreckel gemacht.
I n f o
Wer einen Hinweis auf Barbara Kreckel geben kann, kann sich per E-Mail an Raphael Schneider (info@raphael-schneider.de) oder an den Archivar der Stadt, Rolf Übel, Telefon 06343 70177, wenden. (pfn)


06. November 2007: Die Kinder suchen ihre Schwester

Nach dem Tode von Lisa Schneider, der Schwester FJH Schneiders, im Januar 2007 lösten die Kinder des Künstlers den Haushalt der Verstorbenen auf.
In einem Mansardenzimmer stand eine alte schwere Holzkommode, die Matthias, ein Sohn des Künstlers, gerne als Erinnerungsstück übernehmen wollte. Als diese Kommode zum Transport auseinandergebaut wurde, fand man, verklemmt zwischen Deckel und Schublade, eine Aktenmappe, die eine tragische Geschichte aus der Studienzeit des Künstlers in Karlsruhe erzählt. Basierend auf diesen Informationen wurde dann der Kontak zu Zeitzeugen in Bad Bergzabern gesucht und in mehreren Besuchen vor Ort die ganze Tragik der Ereignisse rekonstruiert, die in der Biographie "Die Farben des Lebens" nur ansatzweise dargestellt werden konnten:
Der junge FJH Schneider lernte während seines Studiums die 10 jahre ältere Studentin Getrud Mayer-Fröhlich kennen. Diese hatte in den Kriegsjahren ihren Ehemann, den sie sehr liebte, verloren. Gertrud Mayer-Fröhlich war zu diesem Zeitpunkt (ca. 1947) schon in und um Karlsruhe eine bekannte Künstlerin. Beide verliebten sich ineinander und verbrachten sehr viel Zeit miteinander. Im Jahre 1950 wurde Gertrud schwanger und nach der Geburt des Kindes und dem Abschluss des Studiums wollten beide im Jahre 1951 heiraten. Bei der Geburt der Tochter Barbara am 9. April 1951 verstarb Gertrud. FJH Schneider konnte noch eine Totenmaske vom Antlitz der Verblichenen nehmen, bevor er selbst durch die seelischen Qualen, verursacht durch den Tod der geliebten Gertrud, zusammenbrach. Dieser Zusammenbruch machte einen mehrmonatigen Aufenthalt in einer Klinik erforderlich. Da FJH Schneider zu diesem Zeitpunkt nicht in der Lage war, sich um seine Tochter zu kümmern, adoptierten die ältere Schwester, Charlotte Kreckel, geborene Fröhlich, mit ihrem Gatten Robert, einem französischen Dolmetscher, die kleine Barbara. Die Familie lebte in Sanary-sur-mer, Südfrankreich.
Weitere Wohnorte der Familie waren Toulon und Nizza. Hier verliert sich etwas die Spur. Barbara studierte und arbeitete ab ca. 1982 als Lehrerin. Am 29.11.1986 wurde, vermutlich in Nizza, ihr Sohn Florent geboren. Momentan werden weitere Nachforschungen betrieben, um Barbara und Florent zu finden.
Für einen Tipp zur weiteren Suche sind wir immer dankbar.
Kontaktaufnahme ist unter Kontakt möglich.



11. April 2006: Biografie "Die Farben des Lebens" vorgestellt

Bei einer Pressekonferrenz in Dortmund wurde die Biografie "Die Farben des Lebens" über das wechselvolle Leben des Künstlers FJH Schneider vorgestellt. Autor der Biografie ist der bekannte Journalist und Buchautor Bertram Job, der in mühevoller Arbeit Familie, Freunde und Zeitzeugen interviewte. Als Ergebnis enthält dieses Buch einen umfassenden Einblick in das Schicksal eines Angehörigen der Kriegsgeneration.


06. April 2003: Ausstellung "Deutsche Schicksalslinine" in der NS-Gedenkstätte Steinwache eröffnet

Am 6. April 2003 wird in der NS-Gedenkstätte Steinwache in Dortmund die Ausstellung "Deutsche Schicksalslinien" eröffnet. Hier werden 120 Skizzen und Gemälde von FJH Schneider gezeigt, so wie eine Dokumentation und Fotos der Familie Beer. FJH Schneider lernte nach dem 2. Weltkrieg durch seine Frau Angela das Schicksal der Familie Beer kennen.
In wiederentdeckten Skizzenblöcken zeigt FJH Schneider eindringlich den normalen Alltag und die brutalen Wahrheiten des Krieges.
Die Verfolgung der jüdischen Familie Beer wird an Hand von Erinnerungen, Dokumenten und Fotos vorgestellt. Anfeindungen, Berufsverbote, Verfolgung, Flucht und Abtransporte in Konzentrationslager sind die Auswirkungen des Rassenwahns. In dieser Zeit steht das alltägliche Überleben im Vordergrund.
Im Rahmen dieser Ausstellung vom 6. April bis zum 1. Juni 2003 werden Führungen für Schulen mit Zeitzeugen angeboten.

Kontakt:
    Mahn- und Gedenkstätte Steinwache
    Steinstr. 50
    44147 Dortmund
    Telefon: (0049)-(0)231-50-25002

    Postadresse
    Stadtarchiv Dortmund
    Märkische Str. 14
    44122 Dortmund
    Telefon: (0049)-(0)231-50-22159 oder - 25210
    Telefax: (0049)-(0)231-50-26011
    E-Mail: epeters@stadtdo.de

    Öffnungszeiten:
    Dienstag bis Sonntag 10 - 17 Uhr
    Eintritt frei


18. November 2002: Ausstellungseröffnung "Pariser Typen"

Im französischen Restaurant "Côté Soleil" werden ab dem 18. November 2002 ca.30 Tuschezeichnungen aus den 70er Jahren ausgestellt. Erstmals wird damit ein bisher noch weitgehend unbekannter Part der künstlerischen Palette FJH Schneiders der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Vorsitzende der Kunstfreunde FJH Schneider e.V., Raphael Schneider, eröffnete die Ausstellung.
Gilles Piguel vom "Côté Soleil" liefert die passenden kulinarischen Köstlichkeiten im gemütlichen Ambiente seines Restaurants. Die Ausstellung läuft noch bis zum 28. Februar 2003.


10. November 2002: Erbengemeinschaft FJH Schneider stiftet Originalkunstwerke

Die Erbengemeinschaft FJH Schneider hat für die diesjährige Benefiz-Kunst-Auktion zugunsten der Berliner Aids-Hilfe e.V. zwei Originalzeichnungen aus dem Nachlass des Künstlers zur Verfügung gestellt, die am 7.12. im Auktionshaus Quentin in Berlin versteigert werden. Der Erlös dieser Auktion, die unter der Schirmherrschaft von Frau Dr. Hanna-Renata Laurien steht, geht an die Berliner Aids-Hilfe e.V.
Beide Zeichnungen sind 1977 mit Chinatusche auf Japan-Papier in Frankreich gezeichnet worden.
Bei der Auktion kommen Werke von rund 50 zeitgenössischen bildenden Künstlern zur Versteigerung. Eine Vorbesichtigung ist ab Mitte November im Auktionshaus Quentin, Rankestraße 24, in Berlin-Charlottenburg, Tel: 030-210 183 72, möglich.
Außerdem sind die Werke im Internet zu sehen und auch dort können Gebote abgegeben werden:
www.quentinauktionen.de


28. Oktober 2002: Kunst als Lebenselixier stärkt Heilkräfte


Ausstellung "Leidenschaft Malerei" animiert

Aus Anlass der Neueröffnung des Gerontopsychiatrischen Zentrums des Westfälischen Zentrums für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (WZPPP) in Dortmund-Brackel werden rund 90 Gemälde und Zeichnungen von FJH Schneider gezeigt. Bis zum 06. Dezember 2002 sind die lebensbejahenden und farbstarken Gemälde des Dortmunder Künstlers (1923 - 2000) zu besichtigen.

Die Initiatoren der Ausstellung bei der Eröffnung (v.l.n.r.):
Bernhard Schnellen, culture-service,
Petra Dlogusch, Leiterin des WZPPP,
Elisabeth Bense, Kunstfreunde FJH Schneider e.V.

Im gesamten Neubau an der Schimmelstraße werden die fachlichen Funktionen durch verschiedene Themenbereiche visuell unterstützt. Im Eingangsbereich der Tagesklinik werden die Besucher mit Blumenmotiven empfangen. Der Wartebereich sowie der Bereich Untersuchung/Ambulanz steht ganz im Zeichen des Wassers. Ein "scheinbares" Aquarium lädt in eine Unterwasserwelt ein. Reale und visionäre Motive rund um das Thema Wasser stehen hier im Vordergrund. Der Bereich Behandlung/Training wird durch Portraits und Clownbilder bestimmt. In der Küche /Speiseraum finden sich Stillleben von Früchten. Die Funktion des Ruhebereiches wird durch Landschaftsbilder unterstützt, die zum Tagträumen einladen. Ganz entgegengesetzt die Motive im Bereich Aktivitäten/Bewegung: Hier haben Artisten und Aktive das Sagen. Im Bereich Beschäftigung zeugen Motive aus dem Atelier des Künstlers von seiner Leidenschaft für die Malerei. Die Ausstellung in den Räumen des Gerontopsychiatrischen Zentrums kann Montags bis Freitags von 8:30 Uhr bis 12:30 Uhr besichtigt werden. In der Zeit von 12:30 Uhr bis 16:00 Uhr nur nach telefonischer Voranmeldung.

Kontakt:
    Westfälisches Zentrum für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik
    Petra Dlogusch
    Schimmelstraße 15
    44309 Dortmund-Brackel
    fon: 0231 - 399 580

    Erbengemeinschaft F.J.H. Schneider
    c/o cultur.service
    Bernhard Schnellen
    Ortli 7a
    44265 Dortmund
    fon: 0231 - 2000 151



30. August 2002: F.J.H. Schneider: Galerie ist online !

Internet-Präsenz in Kooperation erarbeitet

Die neue Homepage des Künstlers F.J.H. Schneider ist online. Unter www.fjh-schneider.de können ab sofort aktuelle Informationen zur Kunst und zum Künstler, Ausstellungstermine und Auktionen nachgelesen werden. Kern der neuen Internet-Präsenz ist die Galerie: Hier wird die Vielfalt der Arbeiten des Künstlers sicht- und erlebbar.
Nach über 6 Monaten Vorbereitungszeit durch die Erbengemeinschaft F.J.H. Schneider in Kooperation mit dem Verein Kunstfreunde F.J.H Schneider wird nun ein umfassendes Angebot präsentiert.
Die Rubrik "Aktuelles" bietet Informationen über Ausstellungen und Aktivitäten sowie Bildbesprechungen; die "Galerie" zeigt die facettenreiche Kunst in Zeichnungen und Gemälden; der "Markt" stellt ein gut strukturiertes Angebot von Reproduktionen & Originalen vor; "Der Künstler" informiert mittels Biographie, Stilentwicklung & Auszeichnungen über das künstlerische Lebenswerk; "Die Förderer", die Kunstfreunde F.J.H. Schneider e.V., stellen ihre Ziele, Aufgaben und ihren Service vor. Das für eine Künstler-Homepage sehr umfangreiche Angebot soll weiter ausgebaut und aktualisiert werden.


6.Mai 2002: Neuer Verein fördert Kunstsammlung


Raphael Schneider zum Vorsitzenden gewählt

Am 4. Mai trafen sich die Freunde der Kunst des Dortmunder Malers F.J.H. Schneider (1923 - 2000) zur Gründungsversammlung. Das mit rund 1.500 Arbeiten sehr umfangreiche und in Europa verstreute Werk des Künstlers will der Verein recherchieren, sammeln und bewahren.

Raphael Schneider, jüngster Sohn des Künstlers: "Beeindruckend dokumentierte F.J.H. Schneider Krieg, Gewalt und Verfolgung im 3. Reich sowie die Armut der ersten Nachkriegsjahre. Die Aussöhnung mit Frankreich begleitete er mit einer Fülle von Gemälden (Landschaftsimpressionen, Portraits), die er vorwiegend in Frankreich malte. Später faszinierte ihn u.a. Asien und eine Serie von Stilleben entstand. Farbstarke, naiv-realistische, später expressionistische Darstellungen stehen im Zentrum seines Stiles."

Die Hintergründe der Enstehung der Bilder, deren zum Teil zeithistorischer Charakter sowie die Biographie des Künstlers soll erforscht und dokumentiert werden. Die Öffentlichkeit soll durch Ausstellungen, Publikationen und Veranstaltungen zu der facetten- und themenreichen Arbeit informiert werden.

Die ersten Aufgaben des Vereins: Begleitung einer Galerie im internet (www.fjh-schneider.de) und Schaffung eines Forums des Austausches von Sammlern und Interessierten zum künstlerischen Lebenswerk. In Vorbereitung sind mehrere Ausstellungen, um die Kunst auch einer größeren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Zum Vorstand wurden Raphael Schneider (1. Vorsitzender) und Elisabeth Bense (stellv. Vorsitzende) gewählt. Der Verein "Kunstfreunde F.J.H. Schneider e.V." ist offen für Interessierte, die sich für den Erhalt , die Pflege und die Veröffentlichung dieses aussergewöhnlichen Nachlasses einsetzen wollen.


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